Südwestmetall: Baden-Württemberg darf sich auf Spitzenposition in EU nicht ausruhen

Küpper: „Um Innovationsvorsprung weiter ausbauen zu können, brauchen wir dringend eine steuerliche Forschungsförderung“

Baden-Württemberg hat seine Spitzenposition beim EU-Innovationsindex erneut verteidigen können. „Das ist eine erfreuliche Nachricht, auf der wir uns aber nicht ausruhen dürfen“, erklärte Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, am Freitag in Stuttgart. Denn der digitale Transformationsprozess erfordere ein deutlich höheres Maß an Innovationsfähigkeit als heute. „Dass Baden-Württemberg bei der Innovationsdynamik lediglich Platz 38 und damit nur einen Platz im Mittelfeld belegt, ist ein Warnschuss. Wir müssen alles daran setzen, dass der Südwesten seinen Innovationsvorsprung ausbaut und nicht von weit dynamischeren Regionen eingeholt wird“, sagte der Arbeitgebervertreter.

„Maßgeblich entscheidend wird dabei sein, dass wir endlich auch in Deutschland eine steuerliche Forschungsförderung bekommen“, sagte Küpper: „Im Koalitionsvertrag ist sie vorgesehen. Die Bundesregierung muss sie nun rasch auf den Weg bringen. Weitere Verzögerungen kann sich der Innovationsstandort Baden-Württemberg nicht leisten.“ Bei der Forschungsförderung sollte der Anknüpfungspunkt aber nicht die Unternehmensgröße, sondern die Forschungstätigkeit sein.

Zudem müsse der Wissens- und Technologietransfer zwischen den baden-württembergischen Hochschulen und Unternehmen weiter gestärkt werden, erklärte der Arbeitgebevertreter: „Hierzu hat unser Verband jüngst gemeinsam mit den baden-württembergischen Hochschulorganisationen Handlungsempfehlungen an Land und Bund vorgelegt.“

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Thomas Widder

Referent Kommunikation

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