Entscheidung, Elektroantrieb in Stuttgart zu fertigen, ist gutes Signal für den Standort

Dick: Transformation bietet auch Chancen, wenn alle Beteiligten bereit sind, einen Beitrag zu leisten.

Der Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie, Südwestmetall, hat die Entscheidung des Daimler-Konzerns, Teile des Antriebsstrangs seiner künftigen Elektrofahrzeuge im Stammwerk Untertürkheim zu fertigen, als gutes Signal für den Standort bezeichnet. „Das Beispiel zeigt, dass die aktuelle Transformation bei aller Herausforderung auch Chancen bietet, die beherzt ergriffen werden können“, sagte Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick am Donnerstag in Stuttgart: „Das Beispiel zeigt aber offensichtlich auch, dass das nur funktionieren kann, wenn alle Beteiligten dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.“

In vielen betrieblichen Situationen könne es erfahrungsgemäß nur mit Unterstützung der Belegschaften gelingen, die erforderlichen Investitionen in Zukunftstechnologien zu tätigen und wettbewerbsfähige Leitplanken für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu setzen, so Dick. Er sieht darin auch einen Fingerzeig für die im Frühjahr beginnende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. An den Chef der baden-württembergischen IG Metall gerichtet, sagte Dick: „Herr Zitzelsberger geht fehl in der Annahme, dass durch Verzicht von Beschäftigten keine Arbeitsplätze gerettet oder geschaffen werden können – selbst wenn beispielsweise nur auf Extraleistungen oder weitere Gehaltszuwächse verzichtet wird.“ Der Arbeitgebervertreter appellierte zugleich an die IG Metall, angesichts der aktuellen Herausforderungen durch Konjunkturflaute und Transformation nicht immer nur Forderungen an die Arbeitgeber und die Politik zu richten und die Beschäftigten dabei regelmäßig auszuklammern: „Wir können den Wandel schaffen – aber nur wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang und am selben Ende ziehen.“

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Volker Steinmaier

Referatsleiter Medienarbeit Print, Rundfunk und TV

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