Gemeinsamer Aufruf von Südwestmetall und der IG Metall Baden-Württemberg zum Gedenken an die Opfer des rechtsextremistischen Terroranschlages in Hanau

03.03.2020

Arbeitgeber und Gewerkschaften treten gemeinsam ein für eine Gesellschaft, in der Rassismus keinen Platz hat.

Südwestmetall und die IG Metall Baden-Württemberg wenden sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen Rechtsextremismus und Hasskriminalität jeglicher Art. „Der rassistische Terroranschlag in Hanau hat uns tief erschüttert. Unsere Gedanken sind bei den Todesopfern und ihren Angehörigen. Wir sind tief betroffen“, sagten die Spitzenvertreter Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, und Dr. Stefan Wolf, Vorsitzender von Südwestmetall, in Stuttgart anlässlich der bevorstehenden zentralen Trauerfeier für die Opfer des Anschlags.

Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie stehen für eine Gesellschaft, in der Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt keinen Platz haben: „Unsere Unternehmen agieren längst global. Weltoffenheit, Toleranz sowie ethnisch-kulturelle Vielfalt sind gelebte Praxis – unabhängig von Herkunft und sozialem Status der Beschäftigten. Unsere demokratischen Werte werden wir entschlossen verteidigen.“

Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter rufen die Menschen in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie deshalb dazu auf, am Mittwoch, den 4. März 2020 für eine Schweigeminute in ihrer Arbeit innezuhalten: „Am selben Tag findet die offizielle Trauerfeier der Stadt Hanau statt. Wir wollen den Opfern und ihren Angehörigen gedenken und gleichzeitig ein starkes Zeichen setzen: Gegen Rassismus und rechtsextreme Gewalt und für die Vielfalt und Offenheit unserer Gesellschaft.“
 

Peter Renz

Geschäftsführer Kommunikation

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