Metallarbeitgeber gratulieren Winfried Kretschmann zur heutigen Wiederwahl zum Ministerpräsidenten

12.05.2021

Die baden-württembergischen Metallarbeitgeber gratulieren Winfried Kretschmann zu seiner heutigen Wiederwahl zum Ministerpräsidenten. „Winfried Kretschmann hat sich mit seiner grün-schwarzen Regierungskoalition ein ambitioniertes Programm für die neue Legislaturperiode vorgenommen“, sagte der Südwestmetall-Vorsitzende Wilfried Porth am Mittwoch in Stuttgart. „Wir begrüßen es, dass im Koalitionsvertrag die innovative Spitzentechnologie aus Baden-Württemberg als Beitrag zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel betont wird. Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie leisten mit ihren großen Forschungs- und Entwicklungsetats bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.“

Die Transformation der M+E-Industrie im Zeichen von Dekarbonisierung und Digitalisierung könne nur im Dialog zwischen Wirtschaft und Politik gelingen, erklärte Porth: „Wir bieten uns hier ausdrücklich als Dialogpartner an.“ In dieser sensiblen Phase des Wandels ginge es nun aber auch darum, insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht mit Vorgaben und unrealistischen Zielen zu überfordern. „Um den Umstieg auf neue Technologien erfolgreich zu meistern, benötigen unsere Betriebe ausreichend Zeit ohne weitere Belastungen. Ansonsten bekommen wir einen disruptiven Prozess mit enormem Zerstörungspotenzial. Das würde zwangsläufig auch viele Arbeitsplätze kosten“, warnte der Südwestmetall-Vorsitzende.

Als Problem könne sich beispielsweise erweisen, dass die notwendige Weiterentwicklung einer Wachstumsagenda sowie einer Investitions- und Innovationsoffensive für Baden-Württemberg von den Koalitionären unter Haushaltsvorbehalt gestellt wurde. „So richtig das ist, muss Grün-Schwarz nun aber auch darauf achten, nicht in fünf Jahre Dauerdiskussion abzugleiten, welche Projekte finanziellen Vorrang bekommen. Solche Zeitfresser im internationalen Innovationswettbewerb kann sich Baden-Württemberg nicht leisten“, sagte Porth.

Für die weitverzweigte M+E-Industrie in Baden-Württemberg sei ein Ausbau der Verkehrs- und Digitalnetze von entscheidender Bedeutung, betonte der Arbeitgebervertreter: „Der vorgesehene Klima-Check für zukünftige Straßenbauprojekte darf nicht dazu führen, dass die Unternehmen und Arbeitnehmer im ländlichen Raum abgehängt werden.“ Und der versprochene flächendeckende Ausbau mit gigabitfähigen Netzen bis zum Jahr 2025 müsse nun auch wirklich kommen. „Viele mittelständische Unternehmen, die nicht selten Weltmarktführer in ihren Produktsegmenten sind, sitzen außerhalb der Ballungsräume. Deshalb ist das sprichwörtliche ‚schnelle Internet an jeder Milchkanne‘ für die baden-württembergische M+E-Industrie essenziell.“

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Thomas Widder

Referent Kommunikation

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