Südwestmetall und IG Metall zur Studie „Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg“ der Bertelsmann-Stiftung

Barta: „Es ist von zentraler Bedeutung, in Zeiten tiefgreifender Transformationsprozesse die Beschäftigten fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen.“

Südwestmetall und die IG Metall Baden-Württemberg begrüßen die heute vorgestellte Studie „Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg“ der Bertelsmann-Stiftung als wichtigen Impuls für zukünftige Weiterbildungsanstrengungen. „Anstatt auf der einen Seite Beschäftigung abzubauen und an anderer Stelle händeringend Fachkräfte zu suchen, muss alles dafür getan werden, um durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen Übergangspfade zu gestalten und von Arbeitslosigkeit bedrohte Beschäftigte für neue Berufe zu qualifizieren. So gelingt gleichzeitig Beschäftigungs- und Fachkräftesicherung”, macht Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, die Relevanz der Studie aus Gewerkschaftssicht deutlich.

Nach Ansicht von Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer von Südwestmetall, kann es in vielen Fällen sinnvoll sein, bestehende Beschäftigte für neue Aufgaben weiterzuqualifizieren, anstatt neue Fachkräfte auf einem leergefegten Arbeitsmarkt zu suchen und nicht zu finden. „Es lohnt sich, genau hinzuschauen, die vorhandenen Kompetenzen der Beschäftigten sichtbar zu machen und mit den in einer neuen Tätigkeit benötigten Kompetenzanforderungen abzugleichen“, ist sich Barta sicher. Lücken könnten durch passende Weiterbildungsmaßnahmen geschlossen werden, die zudem nicht selten von der Bundesagentur für Arbeit bezuschusst werden können. Generell, so Barta weiter, sei es von „zentraler Bedeutung, in Zeiten tiefgreifender Transformationsprozesse die Beschäftigten fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen“.

Barta und Zitzelsberger weisen darauf hin, dass Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie durch die gemeinsame AgenturQ Unterstützung in der konkreten Umsetzung der beruflichen Übergangspfade erhalten können. Zudem könnten Maßnahmen wie Teilqualifikationen oder auch die Validierung von informellen Kompetenzen genutzt werden, um die individuellen Übergangspfade der Beschäftigten zu gestalten.

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Michael Schwarz

Geschäftsführer Kommunikation

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