Südwestmetall zum Treffen der Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

Barta: „Wir fragen uns: Wie lange will die Bundesregierung noch damit warten, um Unternehmen zu entlasten und die zwingend nötigen Reformen umzusetzen?“



Nach dem Treffen der Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verlangt die baden-württembergische Metall- und Elektroindustrie von der Bundesregierung, endlich ins Handeln zu kommen und wichtige Reformen anzupacken, damit der Wirtschafsstandort Deutschland im internationalen Vergleich nicht immer weiter abstürze. „Es ist unfassbar, wie viele Gespräche, Treffen, Hinweise und Negativ-Statistiken die Ampel-Koalition in Berlin benötigt, um die bedrohliche Situation unserer Unternehmen zu begreifen. Wir fragen uns: Wie lange will die Bundesregierung noch damit warten, um Unternehmen zu entlasten und die zwingend nötigen Reformen umzusetzen? Auch den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie fehlt für dieses Zögern und Zaudern jegliches Verständnis“, sagte Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Barta am Freitag in Stuttgart.


Die Uhr ticke und Deutschland rutsche im Vergleich mit den wichtigen Wirtschaftsnationen der Welt immer weiter ab. Es sei mit Blick auf den Wohlstand kommender Generationen geradezu fahrlässig, dass Deutschland in Zeiten geopolitischer Neuordnungen und tiefgreifender Transformationsprozesse politisch komplett inaktiv sei. Seien es zu hohe Energiepreise, ein jahrzehntelang angewachsener und Unternehmen ausbremsender Bürokratie-Wust, Reformstaus in den Systemen der sozialen Sicherung oder auch in sämtlichen Infrastrukturbereichen – die Liste der Problemfelder sei inzwischen jedem bekannt. „Wer immer noch glaubt, mit den politischen Rahmenbedingungen der Vergangenheit den Wettbewerb der Zukunft gewinnen zu können, verkennt die Realitäten“, so Barta. Trotz allem sei es nie zu spät, das Ruder herumzureißen, schließlich sei die Innovationskraft der Unternehmen der M+E-Industrie und deren hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern groß. Barta: „Wir machen uns dafür stark, dass die gesamten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland verbessert werden – und dies eher heute als morgen.“

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Michael Schwarz

Geschäftsführer Kommunikation

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