Küpper: „Der überdurchschnittliche Anstieg der Studienanfängerinnen und -anfänger in den Ingenieurwissenschaften ist ermutigend, aber auch dringend notwendig“
Küpper: „Der überdurchschnittliche Anstieg der Studienanfängerinnen und -anfänger in den Ingenieurwissenschaften ist ermutigend, aber auch dringend notwendig“
Zum zweiten Mal in Folge steigt die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in Baden-Württemberg an. Dies bewertet der Arbeitgeberverband Südwestmetall als positiv. „Wir müssen alles daransetzen, diese Entwicklung zu einem wirklichen Trend zu verfestigen, um die akademische Fachkräftebasis im Südwesten zu sichern“, sagte der Geschäftsführer für Politik, Bildung und Arbeitsmarkt, Stefan Küpper, am Montag in Stuttgart. „Insbesondere der überdurchschnittliche Anstieg der Studienanfängerinnen und -anfänger in den Ingenieurwissenschaften ist ermutigend, aber auch dringend notwendig. Er hilft, mittelfristig den massiven Rückgang in den Jahren 2017 bis 2021 auszugleichen“, erklärte Küpper. „Wir müssen noch mehr junge Menschen dafür interessieren, ermutigen und befähigen, ein ingenieurwissenschaftliches Studium in Baden-Württemberg zu absolvieren. Denn nur mit ausreichend Ingenieurinnen und Ingenieuren wird uns die herausfordernde Transformation in Baden-Württemberg gelingen.“
Doch die erfreuliche Entwicklung bei den Erstsemester-Zahlen dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Anzahl der Studierenden insgesamt und die Absolventenzahlen erneut rückläufig seien, so Küpper weiter. Das wirke sich auch negativ auf die Finanzierung der Hochschulen aus. „Im Rahmen der angelaufenen Verhandlungen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III sollten Wege gefunden werden, Hochschulen, die Studienfächer mit hoher Arbeitsmarktnachfrage aber rückläufigen Studierendenzahlen anbieten, weitere finanzielle Möglichkeiten zu eröffnen“, sagte Küpper. „Diese haben dann die Ressourcen, ihre Studien- und Berufsorientierung wirksam zu verbessern, die Hürden beim Studieneinstieg mit entsprechenden Angeboten abzufedern und das Studiengangsmarketing insgesamt zu optimieren.“