Südwestmetall: Unternehmen haben eine enorme Innovationskraft, benötigen aber deutlich bessere Rahmenbedingungen

Barta: „Nur ein Politikwechsel kann unseren Standort noch retten“

Unsere Unternehmen haben eine enorme Innovationskraft. Die können sie aber nur nutzen, wenn endlich die Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden. Nur ein Politikwechsel kann unseren Standort noch retten“, sagte Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, am Sonntag in Stuttgart. Die baden-württembergischen Unternehmen leiden laut Barta an zu hohen Arbeitskosten, an einer seit Jahren unzuverlässigen Wirtschaftspolitik und an viel zu viel Bürokratie. Auch hohe Energiekosten und das verfügbare Arbeitsvolumen spielten eine Rolle. „Für Bürokratie, Unsicherheit und fehlende Planbarkeit trägt die Politik die volle Verantwortung“, so Barta. Sobald die neue Bundesregierung stehe, müssten diese Themen auf der Agenda ganz weit oben stehen.  

Auch Barta bewertet den kürzlich gemeinsam mit der IG Metall geschlossenen Tarifvertrag als sehr positiv. „Wir geben den Unternehmen damit ein Instrument an die Hand, mit dem sie auf unterschiedliche Auslastungssituationen reagieren können“, erklärte der Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer. In vielen Unternehmen oder Betriebsteilen drohten aktuell aufgrund geringer Auslastung Kapazitätsanpassungen wie Kurzarbeit oder gar Stellenabbau. Auf der anderen Seite gebe es aber auch Betriebe, die nach wie vor händeringend Personal auf einem leergefegten Fachkräftemarkt suchten.

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Michael Schwarz

Geschäftsführer Kommunikation

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