Wissenschaftsministerin Bauer: Junge Wissenschaftsgeneration ganz zentrale und wichtige Ressource für Baden-Württemberg
STUTTGART Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hat am Montag neun junge Nachwuchswissenschaftler der baden-württembergischen Landesuniversitäten für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der industriellen Arbeitswelt und deren sozialpolitischen Rahmenbedingungen ausgezeichnet. Die Förderpreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes, betonte der stellvertretende Südwestmetall-Vorsitzende Reiner Thede bei der Preisverleihung in Stuttgart. Deshalb engagiert sich unser Verband über seine Bildungsinitiative Südwestmetall macht Bildung konsequent in allen Etappen der Bildungsbiografie von der frühkindlichen Förderung über die Schule und klassische duale Ausbildung bis zu den Hochschulen. Mit den Südwestmetall-Förderpreisen zeichnen wir seit über 25 Jahren herausragende Nachwuchswissenschaftler der Landesuniversitäten in Baden-Württemberg aus, sagte Thede.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: Die klugen und kreativen Köpfe der jungen Wissenschaftsgeneration sind eine ganz zentrale und wichtige Ressource für Baden-Württemberg für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Als Innovationsland setzen wir auf die Kraft der Wissenschaft, denn sie liefert wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung der Gesellschaft und gibt innovative Impulse an die Wirtschaft. Freie und weltoffene Wissenschaft ist wichtiger denn je, daher bin ich umso dankbarer, dass es in unserem Land Verbände wie Südwestmetall gibt, die die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Zukunft unserer Gesellschaft tatkräftig unterstützen.
Mit Blick auf die Entwicklung der Hochschulpolitik im Land sagte Thede, dass eine dauerhaft tragfähige Hochschulfinanzierung in Baden-Württemberg allein mit öffentlichen Mitteln nach Auffassung von Südwestmetall nicht gelingen werde. Der Arbeitgeberverband begrüße daher die geplante Beteiligung ausländischer Studierender aus Nicht-EU-Ländern an den Kosten ihres Studiums sowie die Einführung von Studienbeiträgen für ein Zweitstudium. Wir halten aber eine sozialverträgliche, nachgelagerte Beteiligung aller Studierenden an den Kosten des Studiums weiterhin für unverzichtbar, erklärte er.
Um die die starke Stellung Deutschlands und insbesondere Baden-Württembergs als Innovationsführer zu sichern, bedürfe es insgesamt noch größerer Investitionen in Forschung und Innovation, sagte Thede. Mit der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft werden die Anforderungen an die Innovationsfähigkeit sogar noch größer, erklärte er.
Die Bundesregierung setze in ihrer Hightech-Strategie darauf, dass zwei Drittel der anvisierten zusätzlichen Investitionen aus der Wirtschaft kommen sollen. Dies wird aber nur gelingen, wenn die Unternehmen stärker darin unterstützt werden, in Forschung und Innovation zu investieren, sagte der Arbeitgeber-Vertreter: Daher halten wir eine steuerliche Forschungsförderung für dringend notwendig. Damit würde Deutschland endlich seinen Standortnachteil in dieser Frage gegenüber beinahe allen großen Industrienationen abbauen, so Thede.
Dissertationen der Preisträger:
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Dr.-Ing. Karim Mohamed Gad
Functional Nanolayers for Passivated Carrier-Selective Contacts on Crystalline Silicon
Weitere Berichtserstattung
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Dr. phil. Laura Schmidt
Technikhandhabung im höheren Alter aus psychologischer Perspektive: Eine quasiexperimentelle Studie zur Rolle von kognitiver Leistungsfähigkeit, Technikeinstellung und Technikerfahrung
Weitere Berichtserstattung
Dr. Laura Schmidt erhält Südwestmetall-Förderpreis für Doktorarbeit zum Thema Technikhandhabung im höheren Alter https://t.co/kVPv3JeMvs pic.twitter.com/CtLLIooYEo
Uni Heidelberg (@UniHeidelberg) 25. April 2017
Universität Hohenheim
Dr. Sonja Stanger
Nachhaltigkeit als Treiber des Innovationsprozesses - Analyse der Einflussfaktoren und Konzeption eines nachhaltigen Innovationsmanagements
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Dr.-Ing. Nicole Denise Stricker
Robustheit verketteter Produktionssysteme - Robustheitsevaluation und Selektion des Kennzahlensystems der Robustheit
Weitere Berichtserstattung
Robustheit verketteter Produktionssysteme: Nicole Stricker @KITKarlsruhe erhält @Suedwestmetall-Förderpreis. https://t.co/4vhVCKb0HT pic.twitter.com/D7utAp8kiE
KIT Karlsruhe (@KITKarlsruhe) 25. April 2017
Universität Konstanz
Dr. jur. Marcelle Janina Gatter
Die Ausgestaltung von Mitarbeiterbefragungen bei unternehmensinternen Ermittlungen und die Selbstbelastungsfreiheit - Eine rechtstheoretische und rechtsdogmatische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Belehrungen
Universität Mannheim
Dr. Elisa Konya-Baumbach
The Launch of E-Innovations: An Analysis of Go-To-Market Strategies and the Consumer Adoption Decision-Making Process
Universität Stuttgart
Dr.-Ing. Benedikt Posner
Methodik zum leichtbaugerechten Konzipieren
Eberhard Karls Universität Tübingen
Dr. Stefan Köhler
Reichweitenoptimierende Fahr- und Betriebsstrategien für Elektrofahrzeuge
Universität Ulm
Dr. rer. pol. Alexander Ströbele
Soziales Kapital: Entstehung und Nutzung in der Unternehmung